Bei einer Störung der sensorischen Integration (auch oft SI-Störung oder Wahrnehmungsstörung genannt) liegt eine Störung der Gehirnfunktion vor, die die Verarbeitung von Informationen erschwert. Die Sinnesorgane sind intakt, die Reize werden aufgenommen, können aber nicht angemessen gefiltert, weitergeleitet oder koordiniert werden. Deutlich wird dies im Verhalten der wahrnehmungsgestörten Kinder.

Manche zum Beispiel:

- reagieren zu wenig bzw. überempfindlich auf bestimmte Reize,
- wirken unruhig und zappelig oder verträumt,
- sind entweder ungestüm und impulsiv oder sehr ängstlich,
- sind ungeschickt und tollpatschig,
- haben eine schlaffe Körperhaltung oder laufen auf Zehenspitzen,
- können unwichtige Reize nicht ausreichend genug ausblenden, sie sind somit leicht ablenkbar,
ihre Aufmerksamkeit ist herabgesetzt
- haben keinen Plan für ihre Handlungen und reden dafür lieber,
- zeigen Verhaltensauffälligkeiten um ihre Probleme zu verbergen,
- können nur schlecht bei einer Sache bleibensind unbeabsichtigt grob.