Um erfolgreich handeln zu können benötigen wir Informationen über unsere Umwelt und wie wir uns in der Umwelt bewegen.
Die Umwelt nehmen wir über körperferne Sinne wahr Sehen, Riechen, Hören, Schmecken.
Uns selbst nehmen wir über die körpernahen Sinne wahr Tastsinn, Bewegungssinn, Gleichgewichtssinn.
Die enorme Menge an Sinneseindrücken muss im Gehirn gefiltert, geordnet und verarbeitet werden.
Das ist sensorische Integration.
Eine gesunde sensorische Integration hat zum Ergebnis dass unsere Wahrnehmungen sinnvoll verknüpft werden, damit unsere Körperreaktionen, Gefühlsreaktionen und Gedanken den Anforderungen entsprechend angemessen sind. Dass bedeutet z.B. dass wir beim Gehen einem Hindernis ausweichen können ohne dabei zu stürzen.
Störungen in diesem System können zu vielfältigen Symptomen führen. Zum Beispiel kann ein Kind das seinen Körper schlecht spürt dieses Defizit durch viele und heftige Bewegungen zu kompensieren versuchen und fällt im Umfeld als „Zappelphillip“ auf. Ein Kind das Gleichgewichtsreize schlecht filtert kann sehr unsicher und ängstlich werden.
Die amerikanische Entwicklungspsychologin Jean Ayres entwickelte bereits seit einem Forschungsauftrag in den 40er Jahren die sensorische Integrationstherapie. Dabei werden gezielt sensorische Reize gesetzt, um eine Weiterentwicklung in den entsprechenden Sinnesbereichen anzuregen.
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